Vietnam – ein Traum in Südostasien
Mit dem Rucksack durch Vietnam – ein Traum ging in Erfüllung. Es war schon seit längerer Zeit ein großer Traum von mir gewesen, eines Tages ein Land mit dem Rucksack zu bereisen und innerhalb des Staates von Ort zu Ort zu ziehen. Auf diese Weise wollte ich unbedingt ein Land etwas näher kennenlernen und mich mit den Gepflogenheiten der Kultur so richtig vertraut machen. Pauschaltourismus hat meiner Ansicht nach einen Touch von Massenabfertigung, während mir persönlich teure Hotels mit luxuriöser Ausstattung, Unterhaltungsprogramme, Wellness-Einrichtungen und das Zusammensein mit anderen Touristen im Urlaub nicht viel geben. Von daher beschloss ich, eine Individualreise mit dem Rucksack durchzuführen und entschied mich für Vietnam als Reiseziel.
Ankunft in Hanoi – günstig übernachten in der Hauptstadt Vietnams
Nach der Landung in der Landeshauptstadt Hanoi suchte ich erst mein Quartier aus. Ich hatte mich für ein Hostel als Unterkunft entschieden, weil mir Sehenswürdigkeiten im Urlaub generell wichtiger sind als eine teure Unterkunft. Die Hostels in dieser Stadt sind für europäische Verhältnisse sehr preisgünstig. Man kann für 3-7 Euro pro Nacht ein Bett im Schlafsaal reservieren und muss trotzdem keinesfalls mit einer Bruchbude rechnen. Das Personal war sehr freundlich und hatte auf sämtliche Fragen die passenden Antworten. Außerdem wurde in dem Hostel eine Menge Wert auf Hygiene gelegt, was mir natürlich sehr Recht war.
Die Sehenswürdigkeiten von Hanoi – die Highlights in der Großstadtmetropole
Ich habe so gut wie jede Minute meiner freien Zeit in die Besichtigung der Attraktionen von Hanoi investiert und wurde alles andere als enttäuscht. Das große Highlight meines Aufenthalts war der Literaturtempel in der westlichen Altstadt. Der Name ist ein wenig irreführend, denn von einem klassischen Tempel war diese Anlage schon immer meilenweit entfernt und diente stattdessen dem Unterricht von Mandarinen und Aristokraten. Als Liebhaber von Museen habe ich selbstverständlich so einige davon besucht wie z. B. das Nationalmuseum, das Revolutionsmuseum und das Ho-Chi-Minh-Museum. Die Zitadelle Thang Long mit ihrem Flaggenturm fand ich ebenfalls äußerst sehenswert. Schließlich fungierte sie längere Zeit als Kaiserhof in Hanoi. Die Natur sollte auf dem Städtetrip ebenfalls nicht zu kurz kommen. Aus diesem Grund fuhr ich eines Tages zum Hoan-Kiem-See um dort ein wenig vom Großstadtleben abzuschalten und mir die The-Huc-Brücke sowie den Schildkröten-Turm anzusehen.
Hoi An – eine Altstadt von unbeschreiblicher Schönheit
Mein nächstes Ziel auf der Reise war Hoi An, eine Stadt an der vietnamesischen Ostküste. Die Tatsache, dass die Altstadt mittlerweile als Weltkulturerbe der UNESCO aufgelistet ist, hat mich neugierig gemacht. Für Liebhaber von Kultur und Geschichte ist Hoi An in der Tat das perfekte Reiseziel. Die japanische Brücke Chua Cau gilt als Wahrzeichen der Stadt und bot für mich mit den Häusern im Hintergrund das schönste Bild, das ich auf dieser Reise erleben durfte. Das Museum über die Stadtgeschichte fand ich sehr interessant und konnte die Gründungen der europäischen Handelsniederlassungen während der Kolonialzeit in Hoi An im Anschluss noch besser nachvollziehen. Den Tempel von Quan Cong habe ich ebenfalls besichtigt und war sehr beeindruckt von der Anlage.
Ho-Chi-Minh-Stadt – auf den Spuren von Miss Saigon
Zu guter Letzt führte mich meine Städtereise nach Ho-Chi-Minh-Stadt, das ehemalige Saigon und zugleich größte Stadt in Vietnam. Auch in dieser Stadt habe ich eine große Menge an Kulturprogramm mitgenommen. Abgesehen von den üblichen Besichtigungen von Museen, Bauwerken, Tempeln und Kirchen habe ich mir in Ho-Chi-Minh-Stadt eine Aufführung eines klassischen vietnamischen Orchesters im Stadttheater angeschaut. Einen weiteren Tag habe ich im Binh Quoi Park verbracht. Die Gegend konnte ich auf einem Rad erkunden, und außerdem bin ich zum ersten Mal mit einem Kanu über das Gewässer gefahren. Beim Angeln war ich nicht erfolgreich, aber trotzdem hat mir dieser abwechslungsreiche Tag eine Menge Freude bereitet. Ein Taxifahrer hatte mir das Restaurant Cuc Gach Quan empfohlen. Dort habe ich am letzten Tag eine Mahlzeit zu mir genommen und kann die Lokalität nur weiterempfehlen. Gebratener Tofu mit Zitronengras und Chili ist extrem lecker und auch für europäische Gaumen eine echte Delikatesse.
Inzwischen war ich schon mehrmals in Vietnam und habe eine Menge von diesem Land gesehen, welches mich immer wieder aufs Neue fasziniert.