Mit dem Rucksack unterwegs in Vietnam

Als Studentin mit dem Rucksack unterwegs. Nachdem mein erster Rucksack-Urlaub in Indonesien mein Leben so richtig bereichert hatte, beschloss ich ein Jahr später als Studentin während der Semesterferien erneut so eine Tour in Angriff zu nehmen. Schließlich hatte ich mir durch diverse Nebenjobs einiges an Geld verdient und wollte es hauptsächlich in das Kennenlernen neuer Kulturen investieren.

Vietnam, Hanoi und Ho Chi Minh

Mein zweiter Individual-Urlaub führte mich ebenfalls in ein asiatisches Land, nämlich Vietnam. Der Ausgangspunkt meiner Reise war die Hauptstadt Hanoi, die stark durch den Einfluss des ehemaligen vietnamesischen Präsidenten Ho Chi Minh geprägt wurde. Sein Wohnhaus befindet sich ebenso in dieser Stadt wie das Mausoleum mit seinem Leichnam. Außerdem wurde ihm zu Ehren ein Museum errichtet. Natur kommt in Hanoi ebenfalls nicht zu kurz. Der Hoan-Kiem-See mit der The-Huc-Brücke und dem Schildkröten-Turm ist der optimale Ort um ein wenig Abstand vom Großstadtlärm zu gewinnen.

Natur pur an der Ha Long-Bucht

Mein nächstes Ziel in Vietnam war die bekannte Ha Long-Bucht. Der Bootsausflug zur Fledermausgrotte gehörte für mich zu den absoluten Höhepunkten dieses spannenden Urlaubs. Ich fühlte mich wie in einem schönen Traum, als ich fernab von jeglicher Zivilisation einige Perlen der Natur genießen konnte, obwohl sich leider immer mehr Touristen in diese Gegend verirren und Ha Long nicht mehr ganz so ursprünglich wirkt wie das noch in vergangenen Zeiten der Fall war.

Saigon ©TK

Die Sehenswürdigkeiten von Hội An

Ganz im Osten des Landes an der Küste befindet sich die Stadt Hội An mit ihrem Wahrzeichen, der Japanischen Brücke Chùa Cầu. Dieses Baudenkmal war einst die Grenze zwischen dem chinesischen und dem japanischen Stadtviertel. Im Museum über die Stadtgeschichte konnte ich mir so einige interessante Informationen einholen. Mein Lieblingsmotiv in Sachen Fotografie war das knallbunte Tor zum Trieu Chau Gebäude, welches ein wahrhaftiger Farbtupfer ist und in der Stadt so richtig auffällt.

Die heimliche Hauptstadt Ho-Chi-Minh-Stadt

Selbstverständlich durfte auch ein Trip nach Ho-Chi-Minh-Stadt nicht fehlen. Das ehemalige Saigon ist das Zentrum von Industrie und Kultur in Vietnam. Dort habe ich fast eine ganze Woche verbracht, weil es eine Menge zu sehen gab und ich die Zeit richtig auskosten wollte. Es war schon beeindruckend zu entdecken, wie sehr sich Gebäude in Asien von den Häusern hier in Europa unterscheiden. Das Rathaus und das Stadttheater empfand ich um einiges prunkvoller als es bei ähnlichen Gebäuden hierzulande der Fall ist. Von den kirchlichen Einrichtungen gefiel mir die Kathedrale Notre Dame mit ihren beiden Türmen am Besten. Ho-Chi-Minh-Stadt ist alles andere als grau und trist. Schließlich gibt es dort mehrere Parks und Grünanlagen, die zu einem gemütlichen Spaziergang einladen. Ganz besonders aufregend fand ich den Tag im Binh Quoi Park. In dieser Anlage saß ich zum ersten Mal in einem Kanu und konnte mich darüber hinaus an einigen außergewöhnlichen Tierarten erfreuen.

Củ Chi – ein Stück vietnamesischer Geschichte

Nach der tollen Zeit in dieser wunderbaren Stadt ging es weiter zu den Tunnels von Củ Chi, die einst als Versteck für die Partisanen während des Vietnamkriegs dienten. Ich interessiere mich sehr für Geschichte und wollte aus diesem Grund unbedingt diese Sehenswürdigkeit mitnehmen. Bei der Besichtigung fühlte ich mich allerdings ein wenig unwohl, weil der Tunnel weitaus enger war, als ich vorher geglaubt hatte.

Mekong Delta – ein Erlebnis besonderer Art

Am Ende meiner Reise wollte ich bewusst das bunte Treiben auf dem Mekong erleben. Die Bootsfahrt entlang der Märkte war ein echtes Vergnügen. Ich war die ganze Zeit am Lachen wenn ich sah wie sich die Händler gegenseitig zu übertrumpfen versuchten. Alles um mich herum leuchtete in einem wunderschönen Grün, so dass die Fruchtbarkeit dieser Region jederzeit mehr als deutlich sichtbar war.

Fazit

Vietnam ist ein faszinierendes Urlaubsland und sorgt für die eine oder andere Überraschung, so dass man während dieser Reise nicht den Hauch von Langeweile verspürt.