Cyclo, Xe Om & Taxi in Vietnam
Vietnam ist das Land der motorisierten Zweiräder. Und der aus europäischer Sicht chaotischen Straßenverhältnisse. Wer innerstädtisch Strecken zurückzulegen hat und diese nicht wandern möchte, hat die Qual der Wahl.
Da Mopeds in Vietnam beliebte Transportmittel sind, verwundert es nicht, dass durchaus üblich ist, auf dem hinteren Sitz Gäste zu chauffieren. Das wird Touristen auch regelmäßig angeboten, ist aber nur in Ausnahmefällen zu empfehlen, etwa bei einsetzenden Wehen, drohenden Meteoriteneinschlägen oder Tsunamis.
Wer nicht gelernt hat, Sozius eines gelernten Rennfahrers zu sein, der lernt es nur selten beim Sprung ins kühle Nass – aber der Ansicht sind die Fahrer des vietnamesischen Xe Om in der Regel nicht. Die Fahrt ist ein Abenteuer, zweifellos, entspannter sind da schon innerstädtische Reisen mit Rikschas, die in Vietnam Cyclos genannt werden.
Diese gibt es seit den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts und unterliegen einem strengen Lizenzierungsregiment des Staates. Auf ein offizielles Cyclo kommen drei nichtoffizielle und weil die Fahrräder in den boomenden Metropolen Vietnams als Relikte einer rückständigen Zeit angesehen werden, Relikte, die man auch noch umkurven muss, wird ihnen von offizieller Seite inzwischen der Kampf angesagt. Elektroautos ersetzen teilweise Cyclos, wer dennoch darauf besteht, von menschlicher Muskelkraft von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit chauffiert zu werden, wird sicher vom Hotelier an einen Cyclopisten seines Vertrauens verwiesen.
Taxiunternehmen sind in Vietnam bis heute oft in staatlicher Hand, gerade für die Transfers zum Flughafen oder auch längere innerstädtische Fahrten sind sie eigentlich die beste Wahl. Wie überall auf der Welt empfiehlt es sich, das Vorhandensein eines Taxameters vor Fahrtantritt zu überprüfen, dann sicherzustellen, dass das auch angestellt wird und im ersten Plausch noch einen geschätzten Preis bis zum Zielort zu erfragen. Taxis sind in Vietnam, wie vieles, erstaunlich preiswert.