Vietnam in 11 Tagen
Wir waren vor zwei Jahren in Vietnam unterwegs und hatten für den Aufenthalt dort lediglich 11 Tage Zeit. Dennoch wollten wir so viel sehen wie nur irgendwie möglich war und haben uns einen Plan aufgebaut.
Hanoi
Unsere Reise begann in Hanoi, wo wir mit Vietnam Airlines landeten. Zu unserer Reisezeit (Februar) war es dort ziemlich kalt, aber auch eher ungewöhnlich kalt für vietnamesische Verhältnisse. Wir haben uns dort zuerst einmal warme Kleidung dort gekauft, weil wir damit gar nicht rechneten. Wir haben in einem Hotel in der Nähe des Hoan Kim Lake übernachtet und waren hellauf begeistert. Die Atmosphäre war aufgrund des chinesischen Neujahrs, welches immer Mitte bis Ende Februar gefeiert wird, besonders schön. Die ganze Stadt war mit bunten Ballons geschmückt und leuchtete rund um den See die ganze Nacht. Zunächst mussten wir uns an den Verkehr dort etwas gewöhnen, aber schnell hat man den Dreh aus. Als Tipp haben uns Einheimische mit auf den Weg gegeben, dass man die Straße einfach so überqueren sollte und keinesfalls den Fehler machen sollte, sich nach links oder rechts umzuschauen. Das irritiert nämlich die vielen Mopedfahrer, die ansonsten nämlich einfach um die Fußgänger herum fahren und dabei scheinbar sehr routiniert sind. Wir blieben für fünf Tage dort und besuchten unter Anderem das Mausoleum und das Wasserpuppentheater. Hanoi fand ich allerdings am schönsten, als ich planlos durch die Straßen gelaufen bin.
Halong Bay
Danach haben wir einen Ausflug zur Halong Bucht geplant und uns bei einer Agentur in Hanoi dafür angemeldet. Unsere Tour haben wir mit Ocean Tours geplant, die zwar recht teuer war im direkten Vergleich, aber dennoch hat sich das wirklich gelohnt. Wir fuhren ab Hanoi mit dem Bus als kleine Gruppe bis zum Ablegehafen. Wir waren eine Gruppe aus Amerikanern, Deutschen und Kanadiern und etwa alle im selben Alter und hatten viel Spaß zusammen. Dann begann die Tour mit dem Schiff. Das Wetter war hier noch schlechter und die Temperaturen noch niedriger und es war wirklich eiskalt auf dem Schiff durch den zusätzlichen Wind. Sogar unser vietnamesischer Guide hat immer wieder betont, dass er selten erlebt hat, dass es in Hanoi so kalt war. Es waren an diesem Tag gerade einmal 4 Grad Plus. (Übrigens war es eine Woche später wieder 23 Grad warm – So schnell kann sich das also scheinbar ändern). Die Schifffahrt war wunderschön und wir wurden mit frischem Fisch versorgt. Fisch muss man mögen, denn etwas anderes gibt es dort nicht. Aber der war einwandfrei zubereitet und wir haben uns wirklich gut versorgt gefühlt. Wir konnten dann sogar noch eine Kajak-Tour machen durch die Halong-Bucht und haben unterwegs viele Affen gesehen, die auf den Inseln dort leben. Etwas später kamen wir auf unserer Privatinsel an. Andere Veranstalter fahren stattdessen auf die Partyinsel Cat Bat, aber die haben wir gemieden. Stattdessen landeten wir auf einer Privatinsel, die an Romantik und Schönheit kaum zu übertreffen war. Dort lebten wir dann nur zu acht, inklusive einem Schäferhund und den Besitzern der Insel und hatten einen wunderschönen Abend mit Billard, gutem Essen und schönen Unterhaltungen.